Kimi Knesewicht, der HARTOG´sche Wichtel erzählt:
Das Jahr 2023

Kennen Sie Kimi Knesewicht? Nein? Das ist unser kleiner Wichtel, der HARTOG im Stillen unterstützt und hilft. Wie jeder ordentliche nordische Haushalt haben auch wir inzwischen einen Wichtel, er kam Anfang 2023 zu uns. Deshalb haben wir auch erst vor Kurzem entdeckt, dass wir seine Hilfe haben. Er nimmt es uns nicht übel, hat er verlauten lassen. Als Dank dafür und für seine vielen kleinen Handgriffe bekam er natürlich seine Weihnachtsgrütze wie jeder Wichtel.

Kimi Knesewicht will so genannt werden, da er ja in die Knesebeckstraße im Knesekiez gezogen ist. Außerdem - ganz untypisch für einen Wichtel - erzählt er gerne, weil er seine Wichtel-Freunde im Norden gelassen hat, hier alleine ist und somit nur uns zum Austauschen hat. Hören wir doch einmal zu, wie er das Jahr erlebt hat.

Kimi Knesewicht bei den Papiertüten mit Bonrollen  Kimi Knesewicht am Spülbecken  Kimi Knesewicht im Lager zwischen Marimekko-Taschen und Wiebke-Möller-Schals

"Ja, ihr lieben Leute. Da kommt man in der bittersten Kälte im Süden an! Geh nach Berlin, haben sie gesagt, dort ist es wärmer als hier im Norden, haben sie gesagt. Aber dann gibt es auch Schnee in Berlin! Gut, der Sommer war dann wärmer als in meinem alten zu Hause, aber dazu später mehr.
Geh zu HARTOG, haben sie gesagt, die vertreten den Norden in der großen Stadt, haben sie gesagt, unterstütze das Team, haben sie gesagt, dort fällt jemand eine Weile aus. Also habe ich mich auf den Weg gemacht und mir dann leise, leise einen kleinen Platz im Lager zum Wohnen gesucht.
Ja, wenn da nicht dieser Chef immer wieder aufräumen würde, wäre es auch leichter und ich müsste nicht immer wieder umziehen! Besonders am Anfang ging es so, Aufräumen nach Weihnachten hat er das genannt. Wobei, mein Plätzchen jetzt in der Ecke zwischen Kissen und Taschen lässt er schon eine Weile in Ruhe.

Da kam ich also an und schon wurde das eine Team-Mitglied in den Mutterschutz verabschiedet. Zum Glück waren die anderen neueren Gesichter nicht mehr gar so neu und schon gut eingearbeitet und wirklich fleißig. So war es nicht mal so viel, was ich helfen musste. Hier ein bisschen aufräumen, dort ein bisschen entstauben, hier Bon-Rollen für die Kasse bereit stellen und dort aufpassen, dass die Scheiben immer sauber sind, egal wie viele Kinder ihre Nasen daran platt gedrückt haben. Bei Papierkram, Kundschaft bedienen und so Computer-Sachen kann ich nun mal leider nicht helfen, da musste der Chef persönlich mehr ran. Pu, das war wirklich viel Arbeit. Was für ein Glück, dass er zwei so tolle Hilfen hat! Ich habe oft gelauscht, was für Kundschaft die Tage so brachten und fröhlich gekichert, hier sind wirklich alle willkommen, hier fühle ich mich wohl.

Kundinnen aus Finnland feiern Mittsommer 2023 bei HARTOG.  Team HARTOG an Mittsommer 2023, vlnr Kristin, Angie, Torben mit einem Shirt mit der Unikko Blüte.  Kundinnen bei Mittsommer 2023 bei HARTOG

Nun ja, dann kam der überraschend warme Sommer und es wurde hektischer. Eine Feier?, dachte ich. Ja, stellt euch vor, hier werden die Feste wie bei uns zelebriert! Mittsommer, mein liebstes Fest nach Weihnachten, wurde gefeiert mit Angeboten und Getränken und einem Gewinnspiel und bunter Dekoration, sogar Blumen waren da. Mein geliebter Snaps hat zwar gefehlt und irgendwie ging die Sonne hier doch unter, aber es war schön warm und ich habe mich alles in allem sehr an meine Wichtel-Zeit im Norden erinnert gefühlt.

Der Schülerpraktikant Milan und Torben in Marimekko-Shirts mit Tasaraita Muster.  Der Schülerpraktikant Milan war auch schon zu Mittsommer zu Besuch.

Und dann, keine Woche später, kam ein junger Bursche, wie ich hörte, der ein so genanntes Praktikum bei meinem lieben HARTOG gemacht hat. Da war ich ja skeptisch, was soll das sein und wer ist der Bursche! Doch wie sich herausstellte, war auch er ein lieber junger Kerl und tüchtig noch dazu. Er hat also gelernt, was man so macht in einem Geschäft, wie man Kundinnen und Kunden hilft, zu finden, was sie suchen, wie man mit dieser Technik umgeht - ja, er hat sogar was auf Instagram und dem Blog gemacht. Nicht, dass ich etwas davon verstünde, aber das habe ich gehört, dass darüber gesprochen wurde.

Torben und eine Kundin in Marimekko beim Ladengeburtstag von HARTOG 2023  Torben und 2 Kundinnen in Marimekko am Ladengeburtstag 2023  2 Kundinnen in Marimekko an der HARTOG'schen Tafel beim Ladengeburtstag 2023

Der Bursche ging, das Tageslicht wurde wieder kürzer, die Wochen vergingen und was passiert da? HARTOG feierte Geburtstag. Und auf einmal waren sie auch wieder eine mehr, das Baby scheint gut herausgekommen und gewachsen zu sein. Aber zurück zum Geburtstag. 87 Jahre alt, ich musste fast lachen, so jung! Das nennen sie Tradition, aber immerhin gab es wieder etwas zum Anstoßen, Knabbereien, Dekoration überall und Angebote, das machen sie schon ganz gut mit der Tradition. Und dieses Mal kamen alle in bunten Kleidern, ich hörte den Namen Marimekko besonders oft. Was das wohl bedeutet?

Und dann wurde es richtig trubelig in der darauffolgenden Wochen. Mehr Sachen zum Verkaufen - sogar kleine Wichtel-Kerle wie mich gab es aus Holz -, mehr Kundinnen und Kunden, mehr Dunkelheit und Kerzenschein und mehr Arbeit für mich. Wo viele Leute, da viel Schmutz und den habe ich natürlich jeden Abend, nachdem der Schlüssel im Schloss umgedreht wurde, fleißig in den Ecken entfernt, die die Menschen vergessen hatten.
Es wurde gebacken und verkostet, da musste ich auch einmal probieren. Fast wie in meinem alten zu Hause haben die Plätzchen geschmeckt!
Aber wissen Sie, was das Beste war? Als ich mich in die Taschen geschlichen habe, die gepackt wurden für den finnischen Advents-Basar. Das war ein Ausflug! Ha, das war eine Freude, dort heimlich Flammlachs und Fazer Schokolade zu stibitzen, das hat niemand gemerkt!

HARTOGs Stand auf dem Finnischen Adventsbasar 2023    Stockbrot am Winterfeuer beim finnischen Nationalfeiertag 2023

Der Höhepunkt des Trubels war wohl das Fest im Advent, das feiern auch die Leute in Finnland. Es gab sogar ein Feuer, da hab ich aus dem Fenster geschaut und mich gefreut. Dieses Mal sprachen alle von iittala und Finnland, von den Farben Blau und Weiß und haben versucht, lustige Sachen auf finnisch zu sagen. Und dann haben sie Glögi getrunken und Plätzchen gegessen und Stockbrot am Feuer gemacht und der Gitarre zugehört. Das war schön. 

Die letzten Tage jetzt an Weihnachten waren ganz still, da kaufen die Menschen nicht ein. Da sitzen sie zu Hause und singen Lieder und schauen in Kerzen und Flimmerkisten, da essen sie gute Sachen. Und ich habe alleine so richtig gefeiert bei HARTOG, getanzt habe ich. Habe meine Weihnachts-Grütze gegessen und bin rund um den mittleren Tisch im Laden gesprungen, denn ein Weihnachtsbaum war nicht zur Hand.
Jetzt bin ich müde, die Tage sind ruhiger, der Chef geht in den Urlaub und das Jahr klingt aus.

Kimi Knesewicht mit seiner Weihnachtsgrütze aus der iittala-Taika-Schüssel.  Kimi Knesewicht im Marimekko-Geschirr-Regal mit seiner Grütze.

Das haben sie gut gemacht bei HARTOG 2023. Tüchtig waren sie, haben sich gut um ihre Kundschaft gekümmert und auch mich nicht vergessen.
Und ich habe verstanden, dass es wichtig ist, tolle Kundinnen und Kunden zu haben. Ja, das haben sie hier bei HARTOG. Ich hoffe, das bleibt viele, viele Jahre so. Schließlich will ich den 100. Geburtstag mitfeiern! Sie auch?"

Danke, Kimi Knesewicht für deine Einblicke und deine Unterstützung dieses Jahr. Bleib uns lange erhalten!
Und euch und Ihnen wünschen wir nun einen guten Rutsch ins neue Jahr und einen tollen Start für 2024. Was es bringen wird?

Team HARTOG 2023 vlnr Kristin, Torben, Angie, Birgit