Ja wie süß ist das denn?

Ob Valentinstag oder Ostern, Weihnachten oder einfach so - hochwertige Schokolade ist nicht nur bei uns ein beliebtes Mitbringsel. Oder Behaltsel.
Aber es soll bitte die wirklich gute Schokolade sein, wir schauen da ganz genau hin. Und bieten deshalb nur Marken an, hinter denen wir wegen des Geschmacks, der Qualität und besonders wegen der Nachhaltigkeit stehen: Omnom und Sawade.

isländische Schokolade von Omnom in der Sorte Madagascar, gibt es bei HARTOG Berlin

Der Hipster: Omnom

about:
Die wahrscheinlich leckerste Schokolade des Nordens? Kommt aus Island! Omnom begann als Experiment mit dem Wunsch, Schokolade und ihre Herstellung von Grund auf zu verstehen. 
Die Tafeln werden aus hochwertigen Zutaten produziert, handwerklich gekonnt verarbeitet und in einem Design verpackt, das auch das Auge mit genießen lässt. Das junge Label hält nicht nur geschmacklich, was es verspricht - "chocolate with a creative twist".

Zutaten:
Omnom arbeitet nach dem Prinzip bean to bar. Das heißt, sie kontrollieren jeden Schritt von der Bohne bis zur Schokolade. Deshalb kauft Omnom direkt bei den Produzentinnen und Produzenten und lässt Zwischenhändler aus. Mehr Einnahmen für die Erzeuger, mehr Einblicke in den Anbau für Omnom - soziale Standards einhalten kann so einfach sein.
Wen wundert es also, dass alle Produkte, bei denen es realisierbar ist, fair gehandelt, sozial nachhaltig und oder bio sind?
Alle weiteren Zutaten kommen, soweit die Natur es erlaubt, regional aus Island selbst. So nutzt Omnom kurze Transportwege und unterstützt die lokale (Milch)Wirtschaft.

Produktion:
Alle möglichen Schritte (also rösten, worfeln, mahlen und temperieren) übernimmt Omnom selbst. Die Schokolade wird von Hand in die Formen der Tafeln gegeben und mit den entsprechenden Zutaten veredelt.
Und die sind ganz schön kreativ: Lieber eine weiße Lakritz-Schokolade mit Meersalz oder eher eine Schokolade mit Meersalz und Toffee aus isländischer Gerste? Daneben wirken Klassiker wie Karamell oder Mandeln mit Meersalz schon fast oldschool, trotz Einhorn-Design.
Kreativ sind nicht nur die Geschmacksrichtungen der Jungs von Omnom, sondern auch die Fertigungsstelle: Eine umgebaute Tankstelle in Reykjavík.

Genussfaktor:
Ultra. Omnom hat es perfektioniert, mit Texturen zu spielen und so den Geschmack einer Tafel zu vollenden. Die besonderen Zutaten werden nur auf einer Seite aufgestreut.
Anders als man es von den meisten Schokoladen kennt, haben die Tafeln von Omnom keine rechteckigen Stücke, sondern verschiedenen geometrischen Formen.
Und die Tafeln kommen in einer Verpackung daher, die staunen lässt: Das grafische Design greift die Seele jeder einzelnen Sorte auf.

Transparenz:
(Noch) kennen wir die Gesichter hinter dem Label nicht persönlich.
Aber durch das Prinzip bean to bar kennt Omnom seine Produzentinnen und Produzenten persönlich. Im Jahr 2017 (gut, das ist jetzt schon ein paar Tage her) veröffentlichte Omnom einen Transparency Report, in dem Produktionsstätten, Verfahren, Anteil an Nachhaltigkeit und alle Produkte mit deren Labels (bio, regional etc.) angaben. Ihr Lieben, tolle Sache, wir warten auf den nächsten aktuellen Bericht!
Eine kurze Zutaten-Liste lässt auch den Laien verstehen: Da ist nichts drin, was nicht reingehört. We like.
Omnom versteckt sich auch nicht, wenn die Medien kommen: Als Netflix 2020 die Doku-Serie "Um die Welt mit Zac Efron" produzierte, in der sich der Schauspieler über bewusstes Leben und Nachhaltigkeit informiert, standen Omnoms Türen für die Folge über Island offen.

Fazit:
Leckere, ausgefallene Schokolade mit Auge für nachhaltige Zutaten und cooles Design.

 
Sawade Pralinen  Die wunderschönen Boxen behüten köstliche Pralinen von Sawade, die bekommen Sie bei HARTOG Berlin

Die Madame: Sawade

about:
Sawade darf sich mit Stolz die älteste Pralinen-Manufaktur Berlins nennen: Hier gibt es seit 1880 Pralinen und Trüffel! Und Sawade war Hoflieferant für verschiedene Adelshäuser, wer darf das schon von sich sagen... Namenspatronin war übrigens die Nachbarin des Gründers, Madame Marie de Savadé. (Honni soit qui mal y pense!)
Aber altbacken? Pustekuchen! Bis heute gilt zwar die Trias Handarbeit, Sorgfalt und Liebe als oberste Maxime. Aber wer nicht nur für seine Spezialitäten, sondern auch für deren Verpackungen und die eigene Website Preise abräumt, ist definitiv dem Zeitgeist voran.

Zutaten:
Künstliche Aromen, chemische Konservierungsmittel, Gentechnik oder Palmöl? Nee, das können Sie bei Sawade lange suchen! Stattdessen ganz oben auf der Zutaten-Liste: Echte Butter, richtige Sahne, Mandeln und Nüsse aus dem Mittelmeerraum. Der hohe Kakao-Gehalt spricht für sich, das ist keine billig-Schokolade. Was sie selbst produzieren können, das stellt Sawade auch selbst her: Ganache, Marzipan, Eierlikör, Nougat, Dekore.
Siegel wie bio oder fairtrade suchen wir (noch).

Produktion:
Die süßen Stücke entstehen ausschließlich in der Manufaktur in Berlin. Und die nennt sich zurecht Manufaktur: Die Süßwarenmeister und Konditorinnen nutzen Handarbeit, wo (laut EU-Recht) möglich und Technik nur, wo nötig. So werden Pralinen von Hand geigelt und das Blätterkrokant von Hand aufgeschlagen, das können nicht mehr viele Konfektmacherinnen und Konfektmacher.
Nüsse und Mandeln werden bei Sawade besonders fein gemahlen, um Nougat und Marzipan cremig und feucht zu halten.
Sawade ist an besonders dieser Stelle nachhaltig: Lokale Produktion und die Weitergabe des Handwerks als Ausbildungsbetrieb.

Sawade Pralinen werden in Handarbeit produziert, gibt es bei HARTOG Berlin

Genussfaktor:
Endlos elegant. Zumindest solange die Pralinen auf der Zunge zergehen.
Kein pappiges Gefühl, das Schokoladen mit Palmöl im Mund hinterlassen, sondern ein weiches Nachschmecken. 
Jede einzelne Praline ist ein Einzelstück und ein Genuss.
Auch optisch hat sich die Verpackung der Pralinen gemacht, seit sie in den wunderschönen Schachteln angeboten werden. Die halten länger als die Pralinen und lassen sich wunderbar weiterverwenden und upcyceln.

Transparenz:
Durch die besondere Nähe vor Ort in Berlin fällt der Kontakt zu Sawade besonders leicht.
Was die Herkunft der Zutaten anbelangt, hält sich Sawade bedeckter als etwa Omnom. Wenn es um die Ehrlichkeit geht, sind sie aber ganz weit vorne. Konstruktiv ging Sawade mit seinen beiden Insolvenzen um und kommuniziert offen mit den Medien.

Fazit:
Regionale, köstliche Schokolade, die ihre Wurzeln kennt und jung geblieben ist.

Süßes Ende? Au ja!

Und jetzt: Genießen Sie mit gutem Gewissen. Hören Sie das Knacken beim Abbrechen, spüren Sie, wie die Schokolade weich auf Ihrer Zunge zergeht, schmecken Sie alle Aromen, fühlen Sie die Zutaten im Mund?
Pro-Tipp: Genießen Sie die Schokolade und Pralinen zimmerwarm und kauen Sie wenig, sondern lassen Sie sie wirklich auf der Zunge zergehen. So spüren Sie alle Texturen und die verschiedenen Aromen kommen zum Tragen.
Gutes Gewissen: etwa ein Mal pro Woche wie die Schweden, dort lördagsgodis genannt (lördag zu deutsch Samstag und godis Süßigkeiten), und mit Schokolade, bei der wir wissen, was wir haben. Aus guten Zutaten, gut für uns (ja ja, in Maßen) und gut für die Umwelt.
Btw wir verschicken auch und bieten Click & Collect. Falls, nur falls Ihnen das Wasser im Mund zusammen gelaufen sein sollte.

 





Quellen:

https://omnom.is/

https://sawade.berlin/